Degen-764
Degen-764, Europa um 1680.
Der Galanteriedegen hat eine schmale Stichklinge von rhombischem Querschnitt. Auf der langen zweifach gekehlten Fehlschärfe sind ornamentale Messing-Tauschierungen (teilweise ausgefallen) eingehämmert. Das eisengeschnittene Gefäß wurde mit kunstvollen Zierdurchbrechungen versehen. Auf dem asymetrischen Stichblatt ist zwischen Pflanzenornamenten in einem Medaillon das Porträt einer antiken Frau eingemeiselt. Weitere Porträtdarstellungen sind auf dem Mittelsteg zu finden. Die beiden Arme der Parierstange sind plastisch als menschliche Figuren ausgeführt. Die Hilze hat eine Eisendrahtwicklung mit zwei Türkenbünden und wird vom ebenfalls durchbrochen gearbeiteten Knauf fixiert. Hochwertig verarbeiteter Galanteriedegen mit kleineren Reparaturen am Stichblatt. Degen-764 . Länge ca. 105 cm.



