Friauler-Spiess-704 – Spetum, Norditalien um 1570 Lange Vierkantspitze mit zwei aufwärts gebogenen Flügelarmen und den typischen kleinen Spitzfortsätzen. Beidseitig dekorative Ziergravur und Schmiedemarke in Kreuzform (wohl Mailand). Facettierte Tülle mit zwei angenagelten Schaftfedern. Etwas gekürzter Achtkantschaft mit Sammlungsmarke. Schöne, alte Qualität. Vgl. H. Seitz, Blankwaffen I, S. 391. L. 204 cm.
Die Bezeichnung „Friauler Spieß“ leitet sich aus einer Region in Nord-Ost-Italien ab. Die Spitze der Waffe diente zum Stoßen, mit den Spitzfortsätzen (Haken) konnte man Reiter vom Pferd ziehen. Das Spetum diente auch als Trabanten-Waffe.

