Schwert-anderthalb-Hand-712, um 1570. Lange, überwiegend zweischneidige Klinge mit langem Hohlzug, der im unteren Drittel in einen Mittelgrat übergeht. Zur Erhöhung der Stabilität ist die Klinge im oberen Drittel (Klingenstärke) als Rückenklinge ausgeführt. Sie hat 3 Schmiedemarken (Baum-Form). Ausladende, kantige, S-förmige Parierstange mit geschnittenen Endknäufen. Abgestufter Holzgriff mit erneuerter Belederung. Massiver, tordierter Balanceknauf. Mit einer Gesamtlänge von 144 cm, kann man dieses Schwert fast schon als Bidenhänder bezeichnen. Ausgewogenes und gut zu führendes Schwert, das sowohl für den Stich als auch für den Hieb geeignet ist.

