Schwert-anderthalb-Hand-712, um 1570. Lange, überwiegend zweischneidige Klinge mit langem Hohlzug, der im unteren Drittel in einen Mittelgrat übergeht. Zur Erhöhung der Stabilität ist die Klinge im oberen Drittel (Klingenstärke) als Rückenklinge ausgeführt. Sie hat 3 Schmiedemarken (Baum-Form). Ausladende, kantige, S-förmige Parierstange mit geschnittenen Endknäufen. Abgestufter Holzgriff mit erneuerter Belederung. Massiver, tordierter Balanceknauf. Mit einer Gesamtlänge von… Schwert-anderthalb-Hand-712 weiterlesen
Schlagwort: Schmiedemarke
Reitschwert-Rückenklinge-635
Reitschwert-Rückenklinge-635 Ein Reitschwert aus der Anfangsphase des 30-jährigen Krieges um 1620. Es hat ein für den Hieb ausgelegtes Gefäß mit S-förmiger, leicht gegrateter Parierstange mit Endknäufchen. Beidseitig befinden sich Parierringe mit (ergänzten) durchbrochenen Stichblättern. Die kunstvoll und zweckmäßig ausgeführte Eisendrahtgriffwicklung ist mehrfach spiralig gedreht und durch zwei Türkenbünde begrenzt. Auf der Quartseite ist zur besseren… Reitschwert-Rückenklinge-635 weiterlesen
Rapier-Kreuzgefäß-756
Rapier-Kreuzgefäß-756 Elegante Fechtwaffe aus der Zeit um 1600. Zweischneidige Klinge mit beidseitigem, tiefem Hohlzug fast bis zur Spitze. Fehlschärfe mit tiefer und deutlicher Schmiedemarke. Henne unter dreizackiger Krone und Buchstaben „NZ“. (Es dürfte sich um eine Solinger Marke handeln). Eisernes, mehrspangiges, leicht eisengeschnittenes Bügelgefäß (Kreuzgefäß ohne Faustbügel). Parierring mit durchbrochen gearbeitetem Stichblatt. Griffwicklung aus Eisendraht… Rapier-Kreuzgefäß-756 weiterlesen
Rapier-Kriegsgebrauch-710
Rapier-Kriegsgebrauch-710, um 1600. Diese Art von Rapieren wurde während des Dreißigjährigen Krieges überwiegend von Kürassieren, schweren gepanzerten Reitern in einem Dreiviertelharnisch, neben der Radschlosspistole als Hauptbewaffnung geführt. Die stabile Klinge verjüngte sich zum spitzen Ort hin und wird durch einen Mittelgrat verstärkt. Somit ist sie vor allem für den Stoß geeignet. Auf der Fehlschärfe befindet sich die… Rapier-Kriegsgebrauch-710 weiterlesen
Langes-Messer-716
Langes-Messer-716 Langes-Messer-716, Jagdsäbel deutsch um 1600. Einschneidige, leicht gebogene Rückenklinge, vorne mit langer Ferse (ähnlich einem Malchus). Zwei Schmiedemarken auf der Fehlschärfe. Gerade, runde Parierstange mit kreisförmigen Einkerbungen. Muschelförmiger Handschutz. Ledergriffwicklung. Geschnittene Knaufkappe. Länge 117cm. Der unten abgebildete Typus wird auch „Großes Messer“ genannt und dürfte vor allem zur Jagd eingesetzt worden sein.
Korb-Schwert-611
Korb-Schwert-611, Italien um 1570. Breite zweischneidige (eventuell spanische?) Klinge, im ersten Drittel gekehlt, darin Inschrift „Sahagum el vieio“ und Schmiedemarke. Diese Bezeichnung wurde von dem spanischen Klingenschmied „Alonso da Sahagun“ dem berühmtesten der Sahagun-Dynastie benutzt und bedeutet übersetzt „Sahagun der Ältere“. Voll entwickeltes, eisernes Korbgefäß, ähnlich dem Skelettkorbgefäß der frühen Schiavonna, abwärts gekrümmte Parierstange. Griffhilze aus… Korb-Schwert-611 weiterlesen
Knebelspiess-mit-Schmiedemarke-678
Knebelspiess-mit-Schmiedemarke-678 Eiserne Klinge – um 1450 – mit flachem Mittelgrat und beidseitiger Schmiedemarke. Stark eingezogener abgeflachter Hals mit zwei seitlich abstehenden flachen Knebeln, etwas ausgebrochen. Tülle unten mit zwei Nagel-Löchern zur Befestigung am ergänzten Schaft. Klingenlänge 48 cm, Gesamtlänge 233 cm. Knebelspiesse wurden bereits von den Karolingern geführt und bis ca. 1600 eingesetzt. Gegen Ende… Knebelspiess-mit-Schmiedemarke-678 weiterlesen
Hellebarde-gelocht-695
Hellebarde-gelocht-695 Hervorragende Schmiedearbeit, wohl deutsch um 1580. Lange, vierkantige Stoßspitze. Konkave mehrfach gelochte Beilklinge, jeweils oben und unten mit sägeartigen Zacken. Ebenfalls punktförmig durchbrochener Reißhaken mit zwei hakenförmigen Fortsätzen. Beilklinge und Reißhaken am Ende leicht gegratet und verstärkt. Zwei schöne, deutliche Schmiedemarken. Beidseitig Messing-Rosetten auf der Tülle. Zwei lange Schaftfedern an kantigem, ergänzten Holzschaft. Länge 241… Hellebarde-gelocht-695 weiterlesen
Hellebarde-Schweiz-681
Hellebarde-Schweiz-681, Die Stangenwaffe aus Süddeutschland oder der Schweiz wurde um 1540 gefertigt. Die kurze, verstärkte Vierkantspitze und das schräg gestellte, flache Blatt sind ein Hinweis dafür, daß diese Hellebarde noch für den Einsatz auf dem Schlachtfeld konzipiert worden ist. Auf dem Axt-Blatt befindet sich eine sternförmige Schmiedemarke (häufig bei Stangenwaffen aus der Schweiz). Der relativ… Hellebarde-Schweiz-681 weiterlesen
Hellebarde-Hammermarke-614
Hellebarde-Hammermarke-614, deutsch 2. Hälfte 16. Jahrhundert. Lange Vierkantspitze. Stark eingezogenes, fünffach gelochtes Blatt. Gerader Reißhaken, dreifach gelocht mit zwei tief eingeschlagenen Marken (2 x Hammermarke). Vierkantige Tülle mit Messing-Rosetten. Vier Schaftfedern, teils überarbeitet, mit Zwinge. Etwas angelaufen. Schaft im oberen Teil Original mit einigen Wurmlöchern, unten mit neu angesetztem Vierkantholzschaft. Stimmige Stangenwaffe wie sie von Leibwachen um… Hellebarde-Hammermarke-614 weiterlesen