Knebelspiess-mit-Schmiedemarke-678 Eiserne Klinge – um 1450 – mit flachem Mittelgrat und beidseitiger Schmiedemarke. Stark eingezogener abgeflachter Hals mit zwei seitlich abstehenden flachen Knebeln, etwas ausgebrochen. Tülle unten mit zwei Nagel-Löchern zur Befestigung am ergänzten Schaft. Klingenlänge 48 cm, Gesamtlänge 233 cm. Knebelspiesse wurden bereits von den Karolingern geführt und bis ca. 1600 eingesetzt. Gegen Ende… Knebelspiess-mit-Schmiedemarke-678 weiterlesen
Schlagwort: Stangenwaffe
Knebelspiess-669
Knebelspiess-669, deutsch um 1500. Auch als „Böhmischer Ohrlöffel“ bezeichnet. Blanke Klinge. Zweischneidige, leicht gegratete Spitze mit eingezogener, kantiger Tülle und seitlich abstehenden, leicht gebogenen Spitzflügeln. Mit zwei Schaftfedern am gut ergänzten Holzschaft. Länge 174 cm. *Vgl. R. Wegeli, Inventar Waffensammlung Bern, III Stangenwaffen, S. 176
Hellebarde-gelocht-695
Hellebarde-gelocht-695 Hervorragende Schmiedearbeit, wohl deutsch um 1580. Lange, vierkantige Stoßspitze. Konkave mehrfach gelochte Beilklinge, jeweils oben und unten mit sägeartigen Zacken. Ebenfalls punktförmig durchbrochener Reißhaken mit zwei hakenförmigen Fortsätzen. Beilklinge und Reißhaken am Ende leicht gegratet und verstärkt. Zwei schöne, deutliche Schmiedemarken. Beidseitig Messing-Rosetten auf der Tülle. Zwei lange Schaftfedern an kantigem, ergänzten Holzschaft. Länge 241… Hellebarde-gelocht-695 weiterlesen
Hellebarde-Schweiz-681
Hellebarde-Schweiz-681, Die Stangenwaffe aus Süddeutschland oder der Schweiz wurde um 1540 gefertigt. Die kurze, verstärkte Vierkantspitze und das schräg gestellte, flache Blatt sind ein Hinweis dafür, daß diese Hellebarde noch für den Einsatz auf dem Schlachtfeld konzipiert worden ist. Auf dem Axt-Blatt befindet sich eine sternförmige Schmiedemarke (häufig bei Stangenwaffen aus der Schweiz). Der relativ… Hellebarde-Schweiz-681 weiterlesen
Hellebarde-680
Hellebarde-680, deutsch um 1580. Lange Vierkantspitze. Halbmondförmiges, gelochtes Blatt. Abwärtsgebogener Reißhaken. Zwei Schaftfedern achtkantiger Eichenholzschaft im unteren Teil angesetzt. Länge 246 cm.
Hellebarde-deutsch-679
Hellebarde-deutsch-679, Schmiedearbeit von guter Qualität aus der Zeit um 1580 mit langer Vierkantspitze. Halbmondförmiges, gelochtes Blatt mit zusätzlichen Zacken bzw. Fortsätzen. Abwärtsgebogener Reißhaken. Vier lange Schaftfedern mit Zwinge am ergänzten Eschenholzschaft. Länge 239 cm.
Trabanten-Hellebarde-668
Geätzte Trabanten-Hellebarde-668, deutsch/norditalienisch um 1580 Beidseitig fein geätztes, gegratetes Hellebardenblatt mit kantiger Tülle, Dekor mit Ranken, Fabelwesen sowie Landsknechten. Zwei Schaftfedern und gut ergänzter Holzschaft. Die Ätzung stellenweise etwas verblasst, trotzdem gut erkennbar. Selten. Länge 206 cm. Diese Waffe war nicht für den Kriegseinsatz gedacht, sondern diente als Ausrüstung für eine Leibgarde (Trabanten). Ursprünglich war der… Trabanten-Hellebarde-668 weiterlesen
Hellebarde-Hammermarke-614
Hellebarde-Hammermarke-614, deutsch 2. Hälfte 16. Jahrhundert. Lange Vierkantspitze. Stark eingezogenes, fünffach gelochtes Blatt. Gerader Reißhaken, dreifach gelocht mit zwei tief eingeschlagenen Marken (2 x Hammermarke). Vierkantige Tülle mit Messing-Rosetten. Vier Schaftfedern, teils überarbeitet, mit Zwinge. Etwas angelaufen. Schaft im oberen Teil Original mit einigen Wurmlöchern, unten mit neu angesetztem Vierkantholzschaft. Stimmige Stangenwaffe wie sie von Leibwachen um… Hellebarde-Hammermarke-614 weiterlesen
Friauler-Spiess-704
Friauler-Spiess-704 – Spetum, Norditalien um 1570 Lange Vierkantspitze mit zwei aufwärts gebogenen Flügelarmen und den typischen kleinen Spitzfortsätzen. Beidseitig dekorative Ziergravur und Schmiedemarke in Kreuzform (wohl Mailand). Facettierte Tülle mit zwei angenagelten Schaftfedern. Etwas gekürzter Achtkantschaft mit Sammlungsmarke. Schöne, alte Qualität. Vgl. H. Seitz, Blankwaffen I, S. 391. L. 204 cm. Die Bezeichnung „Friauler Spieß“… Friauler-Spiess-704 weiterlesen
Breitaxt-682
Breitaxt Breitaxt, kroatisch um 1600. Rückenklinge, flache hochrechteckige Hammerbahn, auf einer Seite eingeschlagene stilisierte Blumen und Kreisdekor, Tülle mit rundem Querschnitt an zwei Blattfedern, alt ergänzter Weichholzschaft. Länge 190 cm. *Vgl. Müller/Kölling „Europäische Hieb- und Stichwaffen“, Brandenburgisches Verlagshaus, 1990, unter Abb. 213