Rapier-Clemens-Horn-625, deutsch, um 1580. Schmale zweischneidige Klinge mit Mittelgrat. Im oberen Drittel gekehlt, darin Inschrift quartseitig: „CLEMENS HORNN“, terzseitig „ME FECIT IN SOLING“. Beidseitig auf der Fehlschärfe schöne „Einhorn-Gravur“. Das Gefäß in italienischem Design, die Bügel jeweils mit pflaumenförmigen Verdickungen. Faustbügel offen. Mehrfach spiralig gedrehte Griffwicklung aus Eisendraht verschiedener Stärke. Türkenbünde. Ovaler pflaumenförmiger Knauf. Schöne elegante Waffe. Länge 113 cm.
*Vgl. Müller/Kölling „Europäische Hieb- und Stichwaffen“, Brandenburgisches Verlagshaus, 1990, unter Abb.134. Clemens Horn 1586-1617, war ein geschätzter Klingenschmied in Solingen und signierte gewöhnlich mit dem Schriftzug „Clemens Hornn“, sein Marken-Zeichen war das Einhorn.



Ein solcher Degen wird im historischen Krimi “ der Teufel in Samt“ von John Dickson Carr erwähnt.