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Degen-650

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Degen-650

Degen-650, Spanien um 1670.

Schlanke zweischneidige Klinge mit Mittelgrat, im ersten Drittel gekehlt mit Inschrift „Sebastian Hernandez“ (im spanischen Stil) neben Klingenzier. Eisengeschnittenes Gefäß mit waagrechter, kurzer Parierstange und reich durchbrochenen nierenförmigen Stichblättern mit Rocaillien. Fingerringe, feine Eisendrahtwicklung mit Türkenbünden. Walzenförmiger, floral geschnittener Knauf. Eleganter Stichdegen in guter Qualität. Länge 94 cm.

Der berühmte Klingenschmied „Sebastian Hernandez“ wirkte in der Zeit von 1560 – 1600 und war ein „espadero del rey“ also ein Klingenschmied des Königs. Wegen seines Bekanntheitsgrades wurden auch später noch -bis ins 18. Jahrhundert- besonders hochwertige Klingen mit diesem Namen signiert. Der Schriftstil der Klingeninschrift (hispanisiertes „D“ und „E“) läßt darauf schließen, dass die Klinge wohl in einer Waffenschmiede in Toledo/Spanien hergestellt worden ist.

Zum Vergleich siehe diesen Rapier aus der Sammlung Beck.

degen-650 mit ornamentalen zierdurchbrechungen im nierenfoermigen stichblatt und klingeninschrift

eisengeschnittener Stichdegen mit Klingeninschrift

feiner eisenschnitt bei degen-650 am knauf und der parierstange

Gefäß mit feinem Eisenschnitt und durchbrochen gearbeiteten Stichblättern

hispanisierte klingeninschrift von degen-650 auf der terzseite

hispanisierte Klingeninschrift „Sebastian“ auf der Außenseite

quartseite der klinge von degen-650 mit bezeichnung hernandez

Innenseite der Klinge mit dem Namenszug „Hernandez“

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