Schalenrapier-Ätzdekor-621 Spanischer Rapier um 1650 mit schmaler, zweischneidiger Klinge in abgeflachter Sechskantform. In der oberen Hälfte beidseitig gekehlt. Eisengeschnittenes Gefäß, mit gerader vierkantiger Parierstange, die in verstärkte Endknäufchen ausläuft sowie offenem Griffbügel. Die unterschiedlich großen asymmetrischen Schalen mit geätztem Dekor. Hochätzung, teilweise auf Perlgrund, mit eingearbeitetem Schwarzlot, florale Zier mit Pflanzenornamenten und Darstellung eines Rundtartschierers… Schalenrapier-Ätzdekor-621 weiterlesen
Kategorie: Militär
Schalenrapier-Picinino-610
Schalenrapier-Picinino-610, Italien um 1670. Schlanke, zweischneidige, gegratete Klinge mit Fehlschärfe, Klinge wohl aus dem Ende des 16. Jahrhunderts, im ersten Drittel mit Kehlung, darin schwer lesbare Inschrift in Großbuchstaben, Quartseitig „ANTONIO“ , Terzseitig „PICININO“, sowie eine in Schreibschrift eingravierte Jahreszahl „MDCX…“. Eisengeschnittenes Gefäß mit asymmetrischen, unterschiedlich großen Schalen. Beide mit graviertem Trophäendekor. Innen ein kleines Guardapolvo.… Schalenrapier-Picinino-610 weiterlesen
Reitschwert-Rückenklinge-635
Reitschwert-Rückenklinge-635 Ein Reitschwert aus der Anfangsphase des 30-jährigen Krieges um 1620. Es hat ein für den Hieb ausgelegtes Gefäß mit S-förmiger, leicht gegrateter Parierstange mit Endknäufchen. Beidseitig befinden sich Parierringe mit (ergänzten) durchbrochenen Stichblättern. Die kunstvoll und zweckmäßig ausgeführte Eisendrahtgriffwicklung ist mehrfach spiralig gedreht und durch zwei Türkenbünde begrenzt. Auf der Quartseite ist zur besseren… Reitschwert-Rückenklinge-635 weiterlesen
Duell-Rapier-755
Duell-Rapier-755 Lange, schmale und zweischneidige Klinge mit Hohlschliff beidseitig im ersten Drittel. Eisernes, mehrspangiges Gefäß. Original (?) gezopfte Griffwicklung aus Eisendraht mit Türkenbünden. Gedrückter und tordierter Kugelknauf mit Vernietknäufchen. Trotz der Abmessung ein ungewöhnlich leicht und gut zu handhabender Duell-Rapier aus der Zeit um 1600. Länge 120 cm.
Rapier-Kreuzgefäß-756
Rapier-Kreuzgefäß-756 Elegante Fechtwaffe aus der Zeit um 1600. Zweischneidige Klinge mit beidseitigem, tiefem Hohlzug fast bis zur Spitze. Fehlschärfe mit tiefer und deutlicher Schmiedemarke. Henne unter dreizackiger Krone und Buchstaben „NZ“. (Es dürfte sich um eine Solinger Marke handeln). Eisernes, mehrspangiges, leicht eisengeschnittenes Bügelgefäß (Kreuzgefäß ohne Faustbügel). Parierring mit durchbrochen gearbeitetem Stichblatt. Griffwicklung aus Eisendraht… Rapier-Kreuzgefäß-756 weiterlesen
Reiterschwert-schwedisch-606
Reiterschwert-schwedisch-606, Niederdeutsch oder schwedisch um 1630. Ein Reitschwert wie es von schwedischen Kürassieren während des Dreißigjährigen Krieges benutzt wurde, z.B. in der Schlacht von Lützen. Waffen mit dieser Gefäßform wurden in den Niederlanden produziert und zur Bewaffnung der schwedischen Armee exportiert. Fußsoldaten benutzten leichtere Typen ohne Daumenring, mit schmaleren, gegrateten Klingen, die eher zum Stoß geeignet… Reiterschwert-schwedisch-606 weiterlesen
Rapier-Kriegsgebrauch-710
Rapier-Kriegsgebrauch-710, um 1600. Diese Art von Rapieren wurde während des Dreißigjährigen Krieges überwiegend von Kürassieren, schweren gepanzerten Reitern in einem Dreiviertelharnisch, neben der Radschlosspistole als Hauptbewaffnung geführt. Die stabile Klinge verjüngte sich zum spitzen Ort hin und wird durch einen Mittelgrat verstärkt. Somit ist sie vor allem für den Stoß geeignet. Auf der Fehlschärfe befindet sich die… Rapier-Kriegsgebrauch-710 weiterlesen
Rapier-Clemens-Horn-625
Rapier-Clemens-Horn-625, deutsch, um 1580. Schmale zweischneidige Klinge mit Mittelgrat. Im oberen Drittel gekehlt, darin Inschrift quartseitig: „CLEMENS HORNN“, terzseitig „ME FECIT IN SOLING“. Beidseitig auf der Fehlschärfe schöne „Einhorn-Gravur“. Das Gefäß in italienischem Design, die Bügel jeweils mit pflaumenförmigen Verdickungen. Faustbügel offen. Mehrfach spiralig gedrehte Griffwicklung aus Eisendraht verschiedener Stärke. Türkenbünde. Ovaler pflaumenförmiger Knauf. Schöne elegante… Rapier-Clemens-Horn-625 weiterlesen
Linkhanddolch-666
Linkhanddolch-666 Fechtdolch aus Italien oder Spanien, Mitte 17. Jahrhundert. Schlanke, gegratete Stichklinge, die obere Hälfte mit durchbrochener Kehlung, der Ansatz verbreitert und dreifach gekehlt. In den Kehlungen eingeschlagene Kreuze und die Buchstaben „AP – ET“. Reichhaltig eisengeschnittenes Gefäß mit weit ausladender Parierstange, schalenförmiges Faustschutzblatt mit Vogel- und Blattdekor, umgeben von Doppelspangen, hochgezogen zum en suite geschnittenen… Linkhanddolch-666 weiterlesen
Korb-Schwert-611
Korb-Schwert-611, Italien um 1570. Breite zweischneidige (eventuell spanische?) Klinge, im ersten Drittel gekehlt, darin Inschrift „Sahagum el vieio“ und Schmiedemarke. Diese Bezeichnung wurde von dem spanischen Klingenschmied „Alonso da Sahagun“ dem berühmtesten der Sahagun-Dynastie benutzt und bedeutet übersetzt „Sahagun der Ältere“. Voll entwickeltes, eisernes Korbgefäß, ähnlich dem Skelettkorbgefäß der frühen Schiavonna, abwärts gekrümmte Parierstange. Griffhilze aus… Korb-Schwert-611 weiterlesen